Rauschende Fete zum 75. KAZI-Geburtstag in der Jabachhalle

Mit 500 Gästen feierte der KAZI am 27.01.2023 eine rauschende Geburtstagsparty. Gemeinsam mit dem Tambourcorps Neppesser Naaksühle marschierte die Gesamtgesellschaft mit Kind und Kegel auf die Bühne und präsentierte sich den Gästen. Von der Bühne aus konnte man den Eindruck gewinnen, dass noch mehr Publikum gepasst hätte – aber weit gefehlt: denn auf der Bühne standen 85 aktive „KAZIaner“ in ihren jeweiligen Uniformen und Gewandungen: Kinderfünkchen, Senatoren, Funken und Elferrat, die nachher ja auch wieder in den Saal wollten.


Zunächst begrüßte der Vorsitzende des KAZI, Heinz Peter Schneider, die Gäste, dann aber war es Zeit für Karneval. Natürlich präsentierte der Verein mit der Kindergruppe und dann der Herrengarde mit zwei Tanzpaaren seine beiden Tanzabteilungen. Dann kam es zur ersten Überraschung des Geburtstagsvereins: ehemalige Fünkchen, die inzwischen in anderen Vereinen das Tanzbein schwingen, haben sich zusammengetan, einen Tanz einstudiert und Kleidung in Vereinsfarben besorgt. Der Applaus war frenetisch für dieses Zeichen der Verbundenheit mit dem Verein. „Wenn man das so sieht, könnte man sich glatt ein Bild davon machen, wie es aussehen könnte, wenn der KAZI auch ein Jugendtanzcorps hätte“, stellte Sitzungspräsident und Moderator des Abends, Johannes Wingenfeld, sichtlich begeistert fest.

Als Stellvertretender Bürgermeister sprach Guido Koch – als Mitglied des Vereins und ehemaliger Funke – ein sehr persönliches Grußwort, in dem er die versammelten Jecken auch herzlich von der Bürgermeisterin Claudia Wieja grüßte. Die Stadt zeigt sich für das jahrelange Ehrenamt des KAZI sehr dankbar und unterstützte den KAZI auch für das Jubiläum maßgeblich.
Im Anschluss wurden mit Norbert Bois, Gunther Führitz, Dirk Thomas und Hansel Fingerhuth vier verdiente Mitglieder des KAZI durch Günter Bloch vom Bund Deutscher Karneval (BDK) mit dem BDK-Verdienstorden in Gold ausgezeichnet.


Für die „Freunde von weiter her“ tanzte dann noch das Solomariechen Selma der KG Fritzlarer Stadtnarren und das Tanzcorps der Schloss-Garde Mons Tabor aus Montabaur.

Dann endlich ging es los: DJ Sascha Gansen legte einen Mix aus Karneval und Fetenhits auf, der den Saal in kürzester Zeit zum Kochen brachte. Es wurde getanzt, gelacht und gemeinsam gesungen. Zahlreiche Karnevalsvereine aus Lohmar waren zu Gast und rundeten das bunte Bild herrlich ab – auffällig dabei die DKG Zweite Plöck im Geburtstagstörtchenlook! Die Funkenküche rund um Ingo Kuhn und Hans Kos hatten mit selbstgemachter Currywoosch ein Leckerchen für zwischendurch gekocht. Herrlisch hätzlisch wurde es dann zum Schluss: mit den noch bestimmt 111 Gästen, die zum Schluss noch da waren, wurde gemeinsam „Et Veedel“ von den Bläck Fööss angestimmt. Was für ein herrliches Finale einer denkbar gelungenen Geburtstagsfete.

Wat wore mer widder raderdoll:

Prunksitzung 2022 mit Dreigestirnsproklamation

Rund 600 Gäste durfte der Karnevalistenzirkel KAZI zu seiner Prunksitzung mit Proklamation am Samstag, 12. November 2022 begrüßen. Mit dieser fast ausverkauften Sitzung hatte der KAZI somit nicht die Probleme, die andere Vereine mit dem Sitzungsverkauf aktuell haben. Und das war gut so, denn damit startet der KAZI perfekt in seine Jubiläumssession zum 75. Geburtstag. Traditioneller Bestandteil der Sitzung war natürlich die Proklamation der jecken Herrscher dieser Session, durchgeführt wie immer vom Vereinskomitee und bereits zum zweiten Mal durch Bürgermeisterin Claudia Wieja. Die Inthronisierung unseres diesjährigen Dreigestirns, gestellt von der KG Ahl Jecke, war ein kurzweiliger Akt, der uns ein traumhaftes Trifolium rund um Prinz Alexander I. bescherte. Nä, wat wo dat schön…

Et wood gedanz…

Eröffnet wurde die Sitzung natürlich durch das Wertvollste, was wir haben: die KAZI-Kinderfünkchen unter Kommandatur von Claudia Unterbusch. Die Jungs und Mädels zeigten, dass sie trotz Corona nichts verlernt hatten. Nach der ausgefallenen Session sah man keine Nervosität oder Ängstlichkeit – wir bewunderten die Dynamik und Lust am Tanzen. Zur Mitte der Sitzung präsentierten wir natürlcih auch noch unser stolzes KAZI Funkencorps Rut-Wiess, die ebenfalls noch immer mit stolzer Anzahl und super Tanzdarbietungen überzeugten. Außerdem präsentierten sie neben dem weiter amtierenden Tanzpaar David und Evelyn Wiehl auch noch das frisch gebackene Nachwuchstanzpaar Nele Jansen und Jona Giesen, zwei echte Eigengewächse des KAZI. Mehr dazu findet Ihr unter dem Reiter Funkencorps Rut-Wiess auf diese Seite. Ein absoluter Traum waren dann die Dance Emotions – ein mehrfacher deutscher Meister im Showtanz, die uns echt mit offenen Mündern zurückließen und noch die Woche über Gesprächsthema im Ort waren. Traditionell und zugleich beeindruckend wussten die Höppemötzjer us dem hillije Kölle zu überzeugen.

… et wood jelaach…

Rheinischer Mundart getreu und im Reimemodus wusste Jörg Runge alias „Dä Tuppes vum Land“ zu überzeugen. Er nahm das Publikum mit auf die Suche nach den passenden Reimen,d ie dann zielsicher zu den Pointen führten. Eine Absolute Spitzenklasse bewiesen Willi und Ernst, die vor Jahren bei uns in Lohmar die ersten karnevalistischen Erfahrungen machen durften und inzwischen zu den Spitzenkräften im Rheinland zählen. Ein Zwiegespräch sondergleichen. So manche fröcht sich, wie die das immer schaffen, nur ganz wenige und der Willi frächen sich das.

… un vill jesunge!

Sobald Philipp Oebel ein Lied nur anstimmte, stimmte der gut gelaunte Saal gleich mit ein und zeigte Textsicherheit wie Heimatverbundenheit zugleich. Die alten Krätzjer kamen nicht nur bei den „erfahrenen Karnevalisten“ gut an, auch das junge Publikum feierte die Evergreens. Zur Mitte boten wir mit Kasalla schon das „kleine Finale“, Rambazambamitdemsamba brachten die Jungs die Hütte zum Beben. Und das Publikum tat das, auf das Künstler immer hoffen: es feierte die Gäste ausgiebig. Zumrichtigen  Finale hatte unser Literat Henning Jahnke dann auch das Jubiläumsgeschenk parat: Kurz vor Mitternacht legten die Paveier los – und das aber mal so richtig. Die „neue Frische“ durch Frontmann Sven Welter hält noch immer an – 10 Jahre nachdem er den Part von Micky Brühl komplett übernommen hat. Die Paveier hatten nach uns frei und bei uns ungeheure Spielfreude, so dass sie um 0:30 Uhr noch zu zwei weiteren Zugaben ausholten. Als Belohnung erhielten sie den wohl frenetischsten Beifall, den es die letzten 11 Jahre in dieser Halle gegeben hatte.
Unterstütz wurden wir wie immer von unsere Haus- und Hof-Showband der Spitzenklasse„Black & White unter der Leitung von Jupp Mester. Auch mit Jupp stimmte das Publikum mit dem „Veedel“ und „Drink doch ene mit“ zwei absolute Klassiker an – et wor ad widder Zigg endlisch noch ens jemeinsam ze singe!

Wat wör da alles ohne Üch?

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die ein solches Fest möglich machen:
-    unserem #Küchenteam rund um Hansi Kos und Ingo Kuhn,
-    unseren #Funken, die mächtig beim Auf- und Abbau geholfen haben,
-    unseren #Senatoren, für die freiwillige und großzügige Unterstützung der gemeinsamen Sache
-    unserem #Großorden-Bauer Bernd Neubert,
-    unserem #Gesamtvorstand unter dem Vorsitz von Heinz Peter Schneider, der die Sitzung weitsichtig, konsequent und erfolgreich geplant hat,
-    unserem #Künstlereingang, besetzt und gemanagt durch Frank Sieben, Gregor Wingenfeld und Torben Palm,
-    unserem erstklassigen #Literaten, Henning Jahnke für eine durchaus angemessene Jubiläumsshow,
-    unserem #Sitzungspräsidenten Johannes Wingenfeld, der bereits seine 10. Sitzung für uns leitete,
-    unserer hochmotivierten Extremsportabteilung, dem #Elferrat, der nicht nur während der Sitzung Leistung zeigte,
-    und natürlich unserem #Publikum, das uns ganz gegen den Trend unverdrossen weiter besucht und einen solchen Abend überhaupt erst finanziell möglich macht: und überhaupt, Ihr seid die Besten!

Us dem Coronia-Tageboch vun enem Literaten...

Et es wie et es. (§1 Kölsches Grundgesetz)

Och wenn isch noch nit lang der Literat vum KAZI en Luhme ben, hat ich immer schon jewusst, dat isch dem Ding jewahße wör. Dä Verein is jot vernetzt en dr Brangsche, isch wor jot injefööht wodde un de Saache, di en öndlisch Sitzung bruch, sin jo ad miest de jliche: Jode Musik zom Schunkele un Metsenge, Sprochvürdräger, di uns Publikum ens öndlisch metnemme op de Reis durch et Zwerchfelljebirch, ne joode Schwung Akrobatik, jarniert met Nostalgie un ner öndlisch Schüppche Nohwohß un un un... So daacht isch, dann weed schun klappe...

Ävver erjendswie zigg Äschermettwoch han mer dr Salat - Corona is jekumme un jeiht ad nit mieh fott. Se stellt dr karnveal völlisch op dr Kopp. Un su jähn isch Spaß an dr Freud han, so eenst wedde isch, wenn isch do an et Engk vum Leed denke: do is en Angs för en janze Industrie-Zweich, de Veraanstaldungsindustrie... un uns Karneval weed jet broche, um ad widder su unbeschwät ze verloofe wie mer dat jewennt sin. Dat ens enzesinn wo  schun ens et Schwörste för uns Kanrevalisten met Hätz un Siehl und och die "Dat wor schun immer su_Tradizionalisten" - un doch, dat Corönche wor nit uszetrickse, denn noh dem Kölsche Grundgesetz müsse och de Karnevalisten am Engk ens insehe: § 1 - et es wie et is.

Em Fröhsummer 2020, zo dr Zigg, maache isch eijentlisch dat Projramm för 2021/22 ad fädisch, ävver et Pandemie Coronia hat uns all do schun voll em Jriff. Ävver mer all - Künstler un Vereine, Büros un Ajenturen, mer han uns Mot jemaat, wel wejen dem § 3 - Et hätt noch immer jot jejange! "De Session weed schun ens irjendswie stattfinge. Doch langsom nohm § 7 Överhangk: Wat wellste maache? Un su kom de Erkenntnis ad wie naaks en Latänepohl, dat mer ens Angs han sullte, wat de komplette Session anjeiht. Do hät och nit der § 2 gehulfe: Et kütt wie et kütt - wenn et dann kütt, stemp dat, äver wenn net...

Doch immer noch versöökte mer, Plänche ze schmiede, wie et doch irjendswe klappe künnt. Ävver Poostekoche: winniger zom Zoschaue, winniger op dr Bühn, winniger Tische im jlich große Raum? Dat deit uns alles nit jefalle. En Stein en dr Brandung wore de Künstler un de Ajenturen: di wusste all, dat mer dat net su han welle, et is ävver su jekumme. Ne hätzlische Dank noh alle do drusse, die 2020/21 bei uns op dr Böhn jewässe wöre... mir sin uns widder, weil wejen § 5 "Nix bliev wie et wor"!

Irjenswann am Ängk vum Oktober wor et dann alle klor. Et weed nix jevve... Frei noh § 8 "Mach et jot, ävver net ze off!" musste mer de Fasteleer ens uslosse. Mer hoffe all, dat mer nor ein einzig Mol op all dat he verzischte mösse. Ad Zigg han isch met dr Könstler un de Ajneturen versöök, dat Projramm enfach en et övvernöhste Johr ze schibbele. Denn de Jesetzmäßigkeit vun § 4 is en Beß: "Wat fott is, is fott!", ävver dat wulle mer net. Et sull ad nit fott sin, et sull einfach jet spöder kumme.

Vielleisch kütt och en Zgg, wo mer uns völlisch neuer Ideen zowende mösse, wo mer zeige künne, wat noh jeht... wenn mer dann viellesch dr Fasteleer mol janz anfders fiere, blevt einfach dobei un treck nit jlich § 6 noh vürre "Kenne mer net, bruche mer nit, fot domet!"  oder versteckt üch hinger §9 "Wat sull dä Quatsch?". Mer wisse ens janz jewiss... ejal wat och passet, mer haale zesamme un mache uns Freud su jood et jeiht un su noh, wie mr dat dörfe! Mer hoffe, dat mer bal widder §10 hochleben losse künnte ("Drink doch ene met!") in der klore Vürstellung, dat mer in e paar Jöhrche all drövver laache künne ("Do laachste Disch kapott", § 11).

Isch för ming Saach dun Üch versrpäche: isch pack die Projramme wenn nüdisch noh ellf mol aan, öm se anzepasse för dat wat baal widder möglisch sin weed! Wä jet dozo ze sage hät (Wönsche, Fraage oder Aanrejunge...) dä kann mer schrieve: Literat@Karnevalistenzirkel.de

Blievt jesund, bis demnächs,
Ühre Literat
Henning Jahnke

Mer levve dat Brauchtum un maachen Rabatz: Der KAZI Sitzungskarneval!

Leev Närrinnen und Narren, ich bin Ingo Thomas un ich wor Üre Sitzungspräsident. Vun November 2005 bes Mai 2017 wor ich he in Amp und Würden und han mich noh jedes Mol drop jefreut, för Üch de Spass ze maache.

An minger Sigg hatt ich minge Literat Johannes Wingenfeld, dä mir zigg 2009 de Sitzunge jebaut hät - un wie ich fingk es im dat joot jelunge! För mich is dis Johr Schluss an dä Spitz, ävver ich bin jän noch im Elferrat, denn dat hätt mer mit de Junge immer Spass jemaht.

Im Mai hatte mer Wahle un ich han dem Jeschmölzge op dr Haupversammlung empfohle, dem Johannes de Job ze jevve, weil hä einfach der Typ is, dä dat wigger mache kann, wat mer de letzte Johr opjebaut han.

Et wor mir en Ihr, för Üch de Präsedöres ze maache.

Vill Jröße

Üch singe
Ingo Thomas

Vum Dude opjestande und su vital wie nie: Der 11er-Rat us Luhme

In Kölle bes de als Büttenredner immer jesäänt, wenn de ne passende Spruch för de Junge hinger de Britz dobei häs. Irjendswat mit "No, sidd Ehr och schon waach?" oder "Künnter net schlofe?" bringe immer die erhofften Lacher. Evver in Luhmer wede sulch Phrase schnell un spontan us dem Projramm geworfe, denn uns Elferrat is en Raket.

Die Jungens machen da de Aap und bringe de Lade so richtich in Schwung un versprühe dobei ene Charme wie Animateure im Robinson-Club - nor halt anjezoge.

Der Elferrat is en handverlesen Trüppche, dat de Präsedöres während dä Sitzung ungerstötzen deit. Et zällt nit, in welcher Abteilung do bes oder wat de schon alles dolles jemaht häs, he jeit et nor um Kondition und de Leichtigkeit des Seins! Un dat heiß nit nur Bier holle und Schnaps suffe.

Nä, do müsse Notize jemaht wedde, wä noh ze bejröße is. Do müsse Blömcher ranjebraht wedde und Wasser an die Tanzjruppen verteilt wedde. Do muss in Formation jedanz wedde, mit Leuchtstäbche gewunke wedde und dat alles ohne et zu övverdrieve. Dat is ne Job, ävver en richtisch schöner!